[size=24pt]>Tocotronic<[/size]
Tocotronic ist eine Indierock-Band aus Hamburg, die Ende 1993 gegründet wurde.
Zusammen mit Gruppen wie Blumfeld und Die Sterne gelten Tocotronic als Teil der Hamburger Schule. Diese vereinfachende Kategorisierung wird von der Band im Lied Ich bin neu in der Hamburger Schule ironisch aufgegriffen. Von der Band und anderen Vertretern der Stilrichtung wird eher „Diskursrock“ als passend empfunden.
Der Bandname Tocotronic stammt von der japanischen Spielekonsole Tricotronic, dem Vorgänger des Gameboys.
Bandgeschichte
Vor der Gründung von Tocotronic spielten Arne Zank und Jan Müller bei der Band Meine Eltern.
Nach der Gründung machten sich Tocotronic im Hamburger Underground sehr schnell einen Namen. 1994 erschien ihre erste Single Meine Freundin und ihr Freund im Eigenvertrieb. Anfang 1995 folgte das erste Album "Digital ist besser", verlegt bei L'age d'or, eine Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz mit einigen Festivalauftritten und gleich im Anschluss das zweite Album "Nach der verlorenen Zeit".
Dirk von Lowtzow, bei einem Konzert auf dem Alexanderplatz in BerlinNeben den sloganartigen Songs (etwa Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein) beeinflusste auch die Optik der Band - Trainingsjacken, Cordhosen und Seitenscheitel - weite Teile ihrer wachsenden Fangemeinde.
1996 erschien das dritte reguläre Studioalbum, welches Tocotronic erstmals eine prominente Platzierung in den deutschen Charts verschaffte. Tocotronic traten erneut auf einigen Festivals auf.
Auf der Popkomm sollte der Band der Comet (Musikpreis des TV-Senders VIVA) in der Kategorie Jung, deutsch und auf dem Weg nach oben verliehen werden. Die Band bedankte sich für die Einladung, lehnte den Preis jedoch mit der Begründung „Wir sind nicht stolz darauf, jung zu sein. Wir sind auch nicht stolz darauf, deutsch zu sein. Und auf dem Weg nach oben, naja …“ ab.
Es folgte eine Tour durch kleinere Städte. 1997 erschien das vierte Album von Tocotronic, welches Platz 13 in den deutschen Album-Charts erreichte. Im Sommer spielten Tocotronic wieder auf zahlreichen Festivals, unter anderem auf dem Roskilde-Festival in Dänemark und machten die bis dahin längste Tournee durch den deutschsprachigen Raum.
1998 spielte die Band erstmals in den USA und machte Aufnahmen zu dem neuen Album K.O.O.K.. Musikalisch und inhaltlich entwickelten Tocotronic ihren Stil weiter. Die Texte wurden bildhafter, die Musik getragener und introvertierter. Das Album erschien 1999, stieg auf Platz 7 der deutschen Charts und brachte diverse Festivalauftritte sowie eine Tour mit sich. Thees Uhlmann, der Tocotronic bei dieser Tour als Roadie begleitete, lieferte im Anschluss mit „Wir könnten Freunde werden - Die Tocotronic-Tourtagebücher“ einen Blick in das Innenleben der Band.
2000 erschien ein Remix-Album und Tocotronic spielten wieder einige Konzerte, wohingegen sie sich 2001 rar machten und an einem neuen Album arbeiteten, das 2002 erschienen ist. Zum 10-jährigen Bestehen der Band erschien im Dezember 2003 die CD/DVD Tocotronic 10th Anniversary.
2004 wurde Rick McPhail, der die Band schon länger auf Tour begleitet hatte, offizielles Bandmitglied bei Tocotronic. Im Januar 2005 erschien das Album Pure Vernunft darf niemals siegen.
Im Januar 2007 wurde das nächste Album abgemischt. Es trägt den Titel Kapitulation und ist am 6. Juli 2007 erschienen. Gleichzeitig gaben Tocotronic die Trennung von ihrer langjährigen Plattenfirma L'age d'or bekannt. Kapitulation ist beim Label Vertigo Be (Universal) erschienen. Kapitulation wurde von vielen Kritikern und Feuilletonisten ausgesprochen positiv aufgenommen.
Die Bandmitglieder sind alle in verschiedenen Nebenprojekten aktiv: Dirk von Lowtzow zusammen mit Thies Mynther in Phantom/Ghost, Jan Müller bei Das Bierbeben, Arne Zank als DJ Shirley und Rick McPhail spielt bei Glacier und war zuvor mehrere Jahre Frontmann der Band Venus Vegas.
Politisches Engagement
Tocotronic lassen sich der aktiven linken Szene unter den deutschen Künstlern zuordnen. Neben der Unterstützung von I Can't Relax in Deutschland, einer Kampagne gegen gesellschaftlich zunehmende Nationalisierungstendenzen, die in der deutschen Popkultur Ausdruck finden, haben sich Tocotronic auch immer wieder an Solidaritätsaktionen für alternative und antifaschistische Organisationen beteiligt. In Hamburg trat die Band 2002 zum Beispiel auf einem Solidaritätskonzert für den geräumten Bauwagenplatz Bambule in der Roten Flora auf. Am Vorabend des 8. Mai 2005, dem Jahrestag der deutschen Kapitulation, waren Tocotronic einer der Topacts bei Deutschland, du Opfer, einer von Jungle World und weiteren linken Gruppierungen organisierten Veranstaltung. Einige Wochen später spielten sie ferner auf dem Festival Berlin 05, welches im Rahmen des Projekt P Jugendliche zur politischen Partizipation ermuntern sollte.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Tocotronic
Offizielle Homepage: tocotronic.de/
Tocotronic-Kapitulation
Tocotronic-Pure Vernunft darf niemals siegen
Tocotronic-Aber hier Leben, nein danke
Tocotronic-Wehrlos
Tocotronic-Ich habe Stimmen gehört
Tocotronic ist eine Indierock-Band aus Hamburg, die Ende 1993 gegründet wurde.
Zusammen mit Gruppen wie Blumfeld und Die Sterne gelten Tocotronic als Teil der Hamburger Schule. Diese vereinfachende Kategorisierung wird von der Band im Lied Ich bin neu in der Hamburger Schule ironisch aufgegriffen. Von der Band und anderen Vertretern der Stilrichtung wird eher „Diskursrock“ als passend empfunden.
Der Bandname Tocotronic stammt von der japanischen Spielekonsole Tricotronic, dem Vorgänger des Gameboys.
Bandgeschichte
Vor der Gründung von Tocotronic spielten Arne Zank und Jan Müller bei der Band Meine Eltern.
Nach der Gründung machten sich Tocotronic im Hamburger Underground sehr schnell einen Namen. 1994 erschien ihre erste Single Meine Freundin und ihr Freund im Eigenvertrieb. Anfang 1995 folgte das erste Album "Digital ist besser", verlegt bei L'age d'or, eine Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz mit einigen Festivalauftritten und gleich im Anschluss das zweite Album "Nach der verlorenen Zeit".
Dirk von Lowtzow, bei einem Konzert auf dem Alexanderplatz in BerlinNeben den sloganartigen Songs (etwa Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein) beeinflusste auch die Optik der Band - Trainingsjacken, Cordhosen und Seitenscheitel - weite Teile ihrer wachsenden Fangemeinde.
1996 erschien das dritte reguläre Studioalbum, welches Tocotronic erstmals eine prominente Platzierung in den deutschen Charts verschaffte. Tocotronic traten erneut auf einigen Festivals auf.
Auf der Popkomm sollte der Band der Comet (Musikpreis des TV-Senders VIVA) in der Kategorie Jung, deutsch und auf dem Weg nach oben verliehen werden. Die Band bedankte sich für die Einladung, lehnte den Preis jedoch mit der Begründung „Wir sind nicht stolz darauf, jung zu sein. Wir sind auch nicht stolz darauf, deutsch zu sein. Und auf dem Weg nach oben, naja …“ ab.
Es folgte eine Tour durch kleinere Städte. 1997 erschien das vierte Album von Tocotronic, welches Platz 13 in den deutschen Album-Charts erreichte. Im Sommer spielten Tocotronic wieder auf zahlreichen Festivals, unter anderem auf dem Roskilde-Festival in Dänemark und machten die bis dahin längste Tournee durch den deutschsprachigen Raum.
1998 spielte die Band erstmals in den USA und machte Aufnahmen zu dem neuen Album K.O.O.K.. Musikalisch und inhaltlich entwickelten Tocotronic ihren Stil weiter. Die Texte wurden bildhafter, die Musik getragener und introvertierter. Das Album erschien 1999, stieg auf Platz 7 der deutschen Charts und brachte diverse Festivalauftritte sowie eine Tour mit sich. Thees Uhlmann, der Tocotronic bei dieser Tour als Roadie begleitete, lieferte im Anschluss mit „Wir könnten Freunde werden - Die Tocotronic-Tourtagebücher“ einen Blick in das Innenleben der Band.
2000 erschien ein Remix-Album und Tocotronic spielten wieder einige Konzerte, wohingegen sie sich 2001 rar machten und an einem neuen Album arbeiteten, das 2002 erschienen ist. Zum 10-jährigen Bestehen der Band erschien im Dezember 2003 die CD/DVD Tocotronic 10th Anniversary.
2004 wurde Rick McPhail, der die Band schon länger auf Tour begleitet hatte, offizielles Bandmitglied bei Tocotronic. Im Januar 2005 erschien das Album Pure Vernunft darf niemals siegen.
Im Januar 2007 wurde das nächste Album abgemischt. Es trägt den Titel Kapitulation und ist am 6. Juli 2007 erschienen. Gleichzeitig gaben Tocotronic die Trennung von ihrer langjährigen Plattenfirma L'age d'or bekannt. Kapitulation ist beim Label Vertigo Be (Universal) erschienen. Kapitulation wurde von vielen Kritikern und Feuilletonisten ausgesprochen positiv aufgenommen.
Die Bandmitglieder sind alle in verschiedenen Nebenprojekten aktiv: Dirk von Lowtzow zusammen mit Thies Mynther in Phantom/Ghost, Jan Müller bei Das Bierbeben, Arne Zank als DJ Shirley und Rick McPhail spielt bei Glacier und war zuvor mehrere Jahre Frontmann der Band Venus Vegas.
Politisches Engagement
Tocotronic lassen sich der aktiven linken Szene unter den deutschen Künstlern zuordnen. Neben der Unterstützung von I Can't Relax in Deutschland, einer Kampagne gegen gesellschaftlich zunehmende Nationalisierungstendenzen, die in der deutschen Popkultur Ausdruck finden, haben sich Tocotronic auch immer wieder an Solidaritätsaktionen für alternative und antifaschistische Organisationen beteiligt. In Hamburg trat die Band 2002 zum Beispiel auf einem Solidaritätskonzert für den geräumten Bauwagenplatz Bambule in der Roten Flora auf. Am Vorabend des 8. Mai 2005, dem Jahrestag der deutschen Kapitulation, waren Tocotronic einer der Topacts bei Deutschland, du Opfer, einer von Jungle World und weiteren linken Gruppierungen organisierten Veranstaltung. Einige Wochen später spielten sie ferner auf dem Festival Berlin 05, welches im Rahmen des Projekt P Jugendliche zur politischen Partizipation ermuntern sollte.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Tocotronic
Offizielle Homepage: tocotronic.de/
Tocotronic-Kapitulation
Tocotronic-Pure Vernunft darf niemals siegen
Tocotronic-Aber hier Leben, nein danke
Tocotronic-Wehrlos
Tocotronic-Ich habe Stimmen gehört
glg kathi